Was für ein Monat! In der politischen Agenda der AVCO haben wir turbulente Wochen hinter uns.
Bereits wenige Tage nach dem Lockdown wurde klar, dass die Existenzen vieler Startups durch die Krise gefährdet sein werden. Gleichzeitig realisierten wir, dass die im Regierungsprogramm definierten Unterstützungsmaßnahmen für Startups und rasch wachsende KMUs nicht mehr passen. Also mussten wir rasch Vorschläge für mehr Eigenkapital-orientierte Maßnahmen formulieren und in die Diskussion mit der Regierung um ein Startup-Rettungspaket einbringen.
In den letzten Jahren haben wir intensiv daran gearbeitet, die Forderungen an die Politik für verbesserte Rahmenbedingungen zwischen den drei Organisationen aaia, Austrian Startups und AVCO abzustimmen. Unser Ziel: Für den Standort Österreich und die Innovations- und Startup-Community an einem Strang zu ziehen! Bekanntlich hatten wir damit mit der Platzierung unserer Forderungen bei den letzten zwei Regierungsprogrammen viel Erfolg.
Während wir in den finalen Zügen der Abstimmung unseres Corona-Forderungspapiers waren, haben sich die Wirtschaftskammer und in weiterer Folge Michael Altrichter, der neu benannte Startup-Beauftragte der Regierung, in diesen Prozess eingeklinkt. Letzterer übernahm es dann auch, diese im Detail ausgearbeiteten Vorschläge an die betroffenen Bundesministerien weiterzuleiten. Von drei der vorgeschlagenen Maßnahmen haben Sie in der Zwischenzeit gehört. Es geht um die Weiterführung aller Föderprogramme und Förderzusagen, den aws COVID-19 Startup Hilfsfonds und den sog. Austrian Runway Fund. Zusammen würden die beiden Finanzierungsvehikel ein Volumen von € 150 Mio. haben. Die genaue Ausgestaltung wird gerade ausgearbeitet. Wir werden Sie darüber am Laufenden halten.
In einem weiteren neu aufgesetzten Projekt „Post-Corona Aufbau von Eigenkapital“ erarbeitet und orchestriert die AVCO mit österreichweiten Stakeholdern ein Maßnahmenpaket zur Lösung der nun auf uns mittel- und langfristig zukommenden wirtschaftlichen Herausforderungen.